Stellar Lumens

Stellar Lumens (XLM) Price

Hier siehst du den aktuellen Stellar Lumens (XLM) Kurs und seinen historischen Verlauf. Stellar Lumens (XLM)​ ist eine der Kryptowährungen, die du bei BISON handeln kannst.
Der aktuelle Stellar Lumens (XLM) Preis liegt heute, am 20.12.2024 bei 0,34 EUR und ist zum vorherigen Tag, dem 19.12.2024 von 0,38 EUR um -10,00% gefallen.

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Stellar - Preisdaten

0,38 €
0,73 €53,3%
2.543 (03.01.2018)
0,30 €
0,00 €78.793,1%
3.578 (05.03.2015)

Stellar - Marktdaten

Rang 19
1.473.782.107,00 €
50.001.786.911
10.296.449.254,00 €8,8%
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Zuletzt aktualisiert: 2024.12.20 15:30

Stellar Lumens Rechner: Berechne wie viel Stellar Lumens du für dein Euro-Geld erhältst


Das Projekt Stellar mit seinem Coin Lumens (XLM), ist in der Kryptowelt ein bekannter Name. Im Oktober 2023 gehört Stellar zu den 30 größten Kryptowährungen laut CoinMarketCap. Aber was macht Stellar? In diesem Artikel gehen wir auf das Stellar-Projekt – ein dezentrales Peer-to-Peer-Netzwerk – und die dazugehörige Kryptowährung Lumens (XLM) ein.

Inhaltsverzeichnis

Was ist Stellar (XLM)

Das Stellar-Netzwerk dient als Brücke zwischen verschiedenen Währungen und zielt darauf ab, die Überweisung von einer Währung zur anderen einfach und günstig zu gestalten. Durch sogenannte „Anchors“ (Anker) können Finanzdienstleister miteinander kommunizieren. Stellen Sie sich Stellar als einen internationalen Marktplatz für Währungsangebote vor. Wenn Sie beispielsweise Euro in US-Dollar tauschen möchten, können Sie Ihr Angebot im Netzwerk platzieren. Sie müssen lediglich warten, bis ein passender Tauschpartner gefunden wird.

 

Dieses Netzwerk verwendet die Kryptowährung Lumens (XLM) für den Austausch. Sollte kein direkter Tausch möglich sein, bildet Stellar eine Tauschkette, bis der gewünschte Währungstausch erreicht ist. Ein Beispiel: Person A hat Euro und möchte Dollar Person B hat Pesos und möchte Euro Person C hat Dollar und möchte Pesos

Person B gibt Person C Pesos und erhält Dollar. Person B hat nun Dollar und tauscht mit Person A die Dollar in Euro.

 

Nutzer zahlen für Transaktionen im Netzwerk mit XLM Der Grund ist der Schutz des Netzwerks vor Überflutung durch unnötige Transaktionen. Deshalb wird eine geringe Gebühr von 0,00001 XLM bei jeder Transaktion verbrannt. Dies entspricht im Oktober 2023 um die 0,000001081 Euro pro Transaktion. Lumen kann auch als Tausch zwischen Währungen genutzt werden, um das gewünschte Tauschgeschäft zu ermöglichen.

Welche Währungen kann man mit Stellar tauschen?

Im Stellar Netzwerk lassen sich alle möglichen Kryptowährungen und FIAT-Währungen tauschen. So kann Bitcoin gegen Euro getauscht werden oder Ether gegen US-Dollar. Theoretisch lässt sich aber jede Art von Währung tauschen. Dies wären zum Beispiel Flugmeilen oder Payback-Punkte. Ob dies in der Praxis genutzt wird und wie ein Tausch funktionieren würde, lässt sich nicht beantworten.

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Welchen Zweck verfolgt Stellar?

Laut seinem offiziellen White Paper beabsichtigt Stellar, das traditionelle internationale Zahlungssystem zu revolutionieren. Das Hauptziel? Finanzielle Inklusion. Durch die Überbrückung politischer und geografischer Grenzen im Finanzsystem möchte Stellar jeder Person auf dieser Welt ermöglichen, am internationalen „Geld-Tausch-System“ teilzuhaben.

 

Ein Girokonto ist in Deutschland etwas Normales, ja eigentlich sogar etwas Notwendiges. Ohne Konto erhältst du von deinem Arbeitgeber in der Regel kein Geld. Doch manche Menschen haben kein Konto und die Banken in ihrem Land geben ihnen auch kein Konto. Diese Ungleichheit möchte Stellar lösen.

 

Stellar unterscheidet sich von der Krypto-Konkurrenz Ripple (XRP) dadurch, dass Stellar speziell für die breite Masse entwickelt wurde, während sich Ripple stärker auf die Integration im Banken- und Unternehmens-Kontext fokussiert.

 

Zum Vergleich: Ripple ist im Oktober 2023 bei einer Marktkapitalisierung von 25 Milliarden Euro, was sie zur fünftgrößten Kryptowährung laut CoinMarketCap macht. Stellar liegt auf Platz 22 und ist 3 Milliarden Euro wert.

Wozu ist der Coin XLM notwendig?

Das Stellar-Netzwerk benötigt Lumen aus einem einfachen Grund: Um Spam und Missbrauch zu verhindern. Ohne eine geringe Barriere, die bei deutlich unter 1 Cent liegt, könnte das Handelsbuch (Ledger) mit unsinnigen Transaktionen überflutet werden. Daher wurde Lumen eingeführt. Jede Person, die das Netzwerk nutzen möchte, muss a) 1 Lumens (10 Cent) besitzen sowie 0,00001 Lumens pro Transaktion zahlen (0,000001081 Euro).

Wie viele Stellar Coins gibt es und wie groß ist das Netzwerk?

Es gibt über 7,5 Millionen Stellar-Konten (Stand: Oktober 2023). Im Oktober 2023 sind um die 20 Milliarden Lumen auf dem offenen Markt handelbar. Die Stellar Development Foundation hält die restlichen 30 Milliarden zurück, um das Netzwerk weiterzuentwickeln. 

 

Zu Beginn gab es 100 Milliarden Lumen, mit einer jährlichen Inflation von 1 Prozent. Nach wenigen Jahren wurde diese Maßnahme allerdings abgeschafft und mehr als 50 Prozent an Lumen verbrannt. Die Transaktionskosten von 0,00001 Lumens werden verbrannt. 

Die Gründung der Stellar Foundation

Bekannt als der Mitbegründer von Stellar bzw. der Stellar Development Foundation, steht Jed McCaleb. Vor seiner Zeit bei Stellar schrieb McCaleb bereits Geschichte als Gründer der ersten großen Bitcoin-Börse, Mt Gox (2010 bis 2011). Zudem war er als Chief Technology Officer (CTO) bei Ripple tätig, einem der heutigen Konkurrenten. Doch 2013 beschloss McCaleb, sich von Ripple zu trennen und ein neues Kapitel mit Stellar zu beginnen. Anfang der 2000er gründete MacCaleb eDonkey, einen Filesharing-Anbieter, ähnlich wie Napster, Kazaa (Lite) oder LimeWire.

 

Ebenfalls relevante Persönlichkeiten rund um Stellar sind:

 

  • David Mazières: Als Erfinder des Stellar-Konsensprotokolls hat er einen entscheidenden Anteil an der Sicherheit und Effizienz des Netzwerks.
  • Denelle Dixon: Als CEO der Stellar Development Foundation (SDF) leitet sie strategische Entscheidungen und die Vision des Projekts.
  • Joyce Kim: Kim hat gemeinsam mit Jed McCaleb Stellar gegründet, ist aber nicht mehr Teil des Stellar Projekts.

Stellar begann als ein Protokoll, das auf dem Ripple-System basierte. Jedoch traten Schwierigkeiten auf, die zu einer Überlastung des Stellar-Netzwerks führten. Als Antwort auf die vorhandene Probleme entwickelte die Stellar Development Foundation eine neue Version des Protokolls mit einem neuen Konsensalgorithmus, dem Stellar Consensus Protocol (SCP). Dieser neue Code wurde 2015 der Öffentlichkeit vorgestellt und hat Stellar zu dem gemacht, was es heute ist. (Quelle: Wired, 2015)

Stellars Konsens-Algorithmus

Basierend auf dem Ripple-Protokoll, wechselte Stellar nach einer Überlastung des System zu einem neuen, eigenen Konsens-Algorithmus. Dieser neue Algorithmus, bekannt als Stellar Consensus Protocol (SCP), verbindet vertrauenswürdige Netzwerke zu einem größeren Netzwerk, wodurch ein effizienter und sicherer Konsens erzielt wird. Wie die meisten Konsens-Mechanismen ist auch der von Stellar Open-Source.

 

David Mazières hat einen Algorithmus entwickelt, der auf dem „byzantinische Fehler“ beruht. Dieser Algorithmus baut Vertrauen auf, indem er viele kleinere, vertrauenswürdige Netzwerke zu einem großen Netzwerk verbindet. Wenn man diesem Netzwerk beitritt, verbindet man sich mit Menschen, die man kennt und denen man vertraut. Diese Menschen tun dasselbe mit anderen, denen sie vertrauen. Wenn das System bestätigen kann, dass keiner dieser kleineren Gruppen isoliert ist, können alle dem gesamten Netzwerk vertrauen. Wenn jeder einzelne Nutzer Verbindungen zu vertrauenswürdigen Personen herstellt und wenn alle dies tun, kann ein allgemeines Vertrauen im Netzwerk aufgebaut werden (Quelle: Wired, 2015).

 

In einem knapp zehnminütigen englischsprachigen Video wird der Konsens-Mechanismus detailliert erklärt:

Kann man Stellar Mining betreiben oder Stellar Staking?

Aufgrund eines festen Gesamtangebots und der bereits im Umlauf befindlichen maximalen Menge an XLM, verfügt Stellar über keinerlei Mining- oder Staking-Prozesse. 

Wie schnell ist das Stellar Netzwerk?

Jed McCaleb gibt an, dass unser guten Voraussetzungen 4.000 Transaktionen pro Sekunde (TPS) möglich sind und in einem Test-Szenario 10.000 TPS erreicht wurden. Unter normalen Bedingungen wird von 1.000 Transaktionen pro Sekunde ausgegangen. Zum Vergleich Bitcoin schafft 7 TPS, Ethereum 15 TPS, Cardano 250 TPS und VISA spricht von 65.000 TPS. Jedoch sind durch Layer-2-Lösungen wie Lightning oder Hydra deutlich höhere TPS-Werte möglich. 

Wie sieht die Vision und Roadmap von Stellar aus?

Gerade erst im September kündete Stellar ein großes Protokoll-Update an (Quelle: Stellar, 2023). Eine ausführliche Roadmap findest du unter https://stellar.org/foundation/roadmap.

 

Stellar legt den Schwerpunkt auf die reale Nutzbarkeit und Zuverlässigkeit. 2023 wurden strategische Initiativen eingeführt, um das Netzwerk durch Innovation, Gewinnung von Entwicklern und Schaffung von Vertrauen weiter auszubauen. Die Strategie von Stellar konzentriert sich auf den Nutzen des Projekts als Motor für Wachstum. Die Arbeit von Stellar wird sich um drei Bausteine drehen:

 

  1. Tier-1-Vermögenswerte: Förderung des Wachstums der meistgenutzten Vermögenswerte der Welt, die auf Stellar vertreten sein sollen. Beispielsweise US-Dollar, Euro, Yen, Bitcoin, Ethereum.
  2. Zugang: Förderung der Entwicklung von benutzerfreundlichen, zugänglichen und wettbewerbsfähigen Ein- und Auszahlungen weltweit. Sowie die Förderung von Apps, die diese nutzen.
  3. Soroban Adoption: Beitrag zu einem florierenden DeFi Ökosystem mit echten, nachhaltigen Anwendungsfällen, die Smart Contracts nutzen. Die moderne Smart-Contract Plattform wurde Ende September 2023 auf dem Test-Netzwerk veröffentlicht.

 

Interessenten können die Fortschritte von Stellar durch vierteljährliche Berichte, Blog-Updates und weitere Informationen verfolgen.

Stellar im Alltag nutzen

Sowohl unter https://stellar.org/case-studies als auch unter https://stellar.org/products-and-tools finden sich Möglichkeiten, Stellar im Alltag zu nutzen. Allerdings ist dies in der Praxis gar nicht so einfach. Einige Apps fokussieren sich auf bestimmte Anwendungsfälle. Zum Beispiel der Transfers von US-Dollar in Währungen aus Südamerika. 

 

Aktuell ist es nicht einfach möglich, eine „Stellar-App“ zu öffnen, dort einen Tauschwunsch zu veröffentlichen – 10 Euro gegen 11 US Dollar – und auf einen Tauschpartner zu warten. 

 

Ein Anwendungsfall der in Deutschland genutzt werden kann, ist die App Moneygram. Dort ist es bereits heute möglich, für vergleichsweise wenig Gebühren (1€) Geld zum Beispiel von Deutschland nach Kenia zu senden. Moneygram nutzt dafür allerdings nicht Stellar. Möchte man über Moneygram Bitcoin in Euro umwandeln, wird dafür allerdings Stellar genutzt. 

 

Stellar schreibt in seiner Roadmap, dass die Anwendbarkeit für normale Leute möglich gemacht werden soll. Die Vision, dass eine Person ohne Konto einfach mit ihrem Handy Geld „digitalisieren“ kann, scheint aktuell noch eine Vision zu sein.