The Graph

The Graph (GRT) Kurs

Hier siehst du den aktuellen The Graph (GRT) Kurs und seinen historischen Verlauf.The Graph (GRT) ist eine der Kryptowährungen, die du bei BISON handeln kannst.

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Du möchtest eine (d)App bauen und benötigst dafür Daten aus einer bestimmten Blockchain? The Graph macht es sich zur Aufgabe, Blockchain-Daten aufzubereiten und bereitzustellen. Was genau hinter dem Blockchain-Projekt und der Kryptowährung GRT steht, erfährst du im Folgenden.

Inhaltsverzeichnis

Worum geht es bei The Graph?

Stell dir vor, du möchtest eine Anwendung bauen, die es dir ermöglicht, die Anzahl an Transaktionen auf der Ethereum-Blockchain zu analysieren und in Form von Grafen und Tabellen aufzubereiten. Um dies umzusetzen, benötigst du die Daten in einer Datenbank. Du könntest einen Datenbank-Entwickler beauftragen, alle Ethereum-Transaktionen aus einer Ethereum-Node zu extrahieren und auf einem eigenen Server zu speichern. Diese Daten müssen vom Datenbank-Experten zusätzlich aufbereitet werden, damit die Daten in Tools wie PowerBI verwendet werden können. 

 

Diese Herausforderung geht The Graph an. Das Blockchainprojekt möchte „Zugriff auf die weltweiten Blockchain-Daten“ ermöglichen. The Graph ist ein Service, der die gewünschten Daten bereitstellt und dafür eine Gebühr verlangt. So spart sich das Unternehmen Entwicklungs-Aufwand und Server-Kosten. 

Subgraphs als Datenquelle

Subgraphs sind offene APIs auf The Graph, die Blockchain-Daten für Anwendungen organisieren und bereitstellen. Nehmen wir an, du möchtest wissen, wie viele Transaktionen auf der Ethereum-Blockchain stattfinden. Dann kannst du diese Daten vom dazugehörigen Subgraph (API) abrufen und für deine Anwendung benutzen. Aktuelle unterstützt The Graph um die 40 Blockchain-Netzwerke, wobei Ethereum, BNB, Polygon, Avalanche und NEAR sicherlich zu den bekanntesten zählen.

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Welche Projekte nutzen The Graph

Auf ihrer eigenen Website werden bekannte Blockchain-Projekte wie Uniswap und der Bored Ape Yacht Club genannt. Auf die Bored Apes NFTs wird detaillierter eingegangen. NFT-Transaktionen beruhen auf einem Smart Contract. Dieser Vertrag enthält nur rudimentäre Informationen, wie den Besitzer. Möchte man herausfinden, wie viele Bored Apes eine bestimmte Ethereum-Adresse besitzt und diese NFTs zusätzlich auf bestimmte Eigenschaften filtern, ist dies nicht ohne weiterführende Informationen möglich. The Graph schreibt dazu: „Um diese Daten zu erhalten, müsste man jedes einzelne Übertragungsereignis, das jemals gesendet wurde, verarbeiten, […] und aggregieren. Selbst für diese Art von relativ einfachen Fragen würde es Stunden oder sogar Tage dauern, bis eine dezentrale Anwendung (Dapp), die in einem Browser läuft, eine Antwort erhält.

 

Wie zu Beginn erläutert, könnte man die Daten auf einem eigenen Server speichern und so aggregierten, dass die jeweilige Fragestellung beantwortet werden kann. Dies kann jedoch zeitaufwendig sein und große Serverkapazitäten kosten. The Graph behauptet, dieses Problem mit einem dezentralen Protokoll lösen zu können, das die Blockchain-Daten indiziert und eine performante und effiziente Abfrage ermöglicht. Diese APIs (Subgraphs) können dann mit einer standardmäßigen GraphQL-API abgefragt werden.

Ein Beispiel für das Speichern von Daten im Subgraph

  1. Es findet eine NFT-Transaktion über OpenSea statt. Gehandelt wird auf der Ethereum-Blockchain mit einem Smart Contract.

  2. Während der Transaktion werden Daten verarbeitet und bereitgestellt. Z.B. Käufer und Verkäufer sowie die Transaktionssumme.

  3. The Graph scannt dauerhaft die Ethereum-Blockchain. Das System prüft, welche Informationen in einem der hunderten Subgraphs benötigt werden und händigt diese Information an dem Subgraph aus. In unserem Transaktionsbeispiel wäre dies ganz einfach: „Hallo Subgraph, zähle bitte +1 bei den Transaktionen, hier ist zusätzlich Datum und Uhrzeit.“

  4. Die Anwendung kann diese Daten nun einfach abrufen und in einer Grafik bereitstellen.
Datenflow bei The Graph optisch dargestellt
Quelle: https://thegraph.com/

Welche Teilnehmer gibt es im Netzwerk und was ist ihre Rolle?

Netzwerkrollen bei The Graph: 1. Technical Developer. 2. Technical Indexer. 3. Semi-Technical Curator. 4. Non-Technical Delegator
Quelle: https://thegraph.com/

Bevor die Rollen im Netzwerk erläutert werden, ist folgende Information relevant: GRT ist ein Arbeits-Utility-Token, der ein ERC-20 (Ethereum-Netzwerk) ist und für die Zuweisung von Ressourcen im Netzwerk verwendet wird.

 

Zunächst gibt es den Konsumenten bzw. den Entwickler. Dieser hat einen Anwendungsfall, für den er Daten aus der Blockchain benötigt. Er greift auf The Graph zu, um die passenden Daten zu finden. Diese Daten greift er ab. Dafür wird eine kleine Gebühr von 0,0002 US-Dollar fällig. Abfragen werden in US-Dollar abgerechnet und in der eigenen Kryptowährung GRT bezahlt.

 

Wenn ein Kunde Daten möchte, braucht er jemanden, der die Daten bereitstellt. Diese Teilnehmer nennen sich Indexer. Um zu gewährleisten, dass ein Indexer korrekte Daten bereitstellt, muss er sich einem gewissen Risiko aussetzen. Zunächst einmal muss ein Indexer eine Node betreiben. Zudem müssen 100.000 GRT eingefroren werden (Staking). Stellt der Indexer falsche Daten bereit, wird ein Teil oder die gesamte Summe an eingefrorenen GRT entzogen. Im Oktober 2023 sind die 100.000 GRT um die 8.000 Euro wert. Laut The Graph gibt es aktuell um die 440 Indexer (Stand: September 2023).

 

Ob die Daten korrekt sind, prüfen Kuratoren. Gehen wir davon aus, dass ein User eine Anfrage stellt: „Ich möchte einen Subgraph (API) mit allen Ethereum-Transaktionen und dem dazugehörigen Zeitstempel“. Der Kurator prüft die Subgraphs und gibt den Indexern vor, welche Subgraphs mit Daten gefüllt werden sollen. Das Signal wird gegeben, indem der Kurator GRT-Token in dem Subgraph hinterlegt. Als Belohnung bekommt der Kurator einen Teil der Gebühr, wenn der Subgraph abgefragt wird. Der Kurator ist somit finanziell daran interessiert, dass a) der Subgraph genutzt wird und b) korrekte Daten geliefert werden.

 

Ein Delegator ist eine Art Sponsor und Referenz. Der Delegator sperrt seine GRT-Coins für einen bestimmten Indexer ein. Damit schenkt er diesem sein Vertrauen und steigert das Vertrauen für Konsumenten. Je mehr in einen Indexer investiert wird, desto höher das Vertrauen in diesen und desto wahrscheinlicher ist die Chance Belohnungen (GRT) zu erhalten. Der Delegator erhält im Gegenzug eine Belohnung (quasi Zinsen). Wie hoch dieser Anteil ist, kann der Indexer zuvor bestimmen. Stell dir vor, du bist ein Investor und möchtest in eine Unternehmens-Anleihe investieren. Du schaust dir 20 verschiedene Anleihen an. Eine Anleihe ist von Apple. Du erhältst für 5 Jahre 2% Zinsen. Eine andere Anleihe ist von einem unbekannten Unternehmen aus Ost-Europa. Du erhältst 4% für 5 Jahre. Eine weitere Anleihe ist von NVIDIA, von denen du 1% Zinsen für 5 Jahre erhältst. Da du in Apple bereits ein gewisses Vertrauen hast und NVIDIA einen schlechen Deal angeboten hat, wirst du dein Geld Apple geben. Obwohl NVIDIA ebenfalls vertrauenswürdig ist. Das unbekannte Unternehmen bietet mehr Rendite, aber du hast kein großes Vertrauen in dieses Unternehmen.

 

Jeder im Netzwerk erhält eine Belohnung für seine Teilhabe. Diese Belohnung wird vom Konsumenten bezahlt. Durch die Belohnung und potentielle Strafen soll die Sicherheit des Netzwerks gewährleistet werden. Das gesamte Netzwerk beruht auf einem ERC-20-Token. Das heißt, die Basis für das Netzwerk ist die Ethereum-Blockchain.

Kann man den GRT-Coin staken oder minen?

The Graph nutzt verschiedene Möglichkeiten, um das Netzwerk zu sichern. Neben den Möglichkeiten, als Kurator Coins zu investieren und eine Belohnung zu erhalten, müssen Indexer 100.000 GRT staken. Zudem kann man als Delegator aktiv werden und vereinfacht ausgedrückt, seine GRT-Coins in Indexer investieren. Dies ist am Ende auch Staking. Als Delegator kann man jedoch nicht bestraft werden, was einem Indexer passieren kann. Ein Delegator ist hingegen von einem Indexer abhängig, denn a) die Indexer geben vor, wie groß der Anteil für den Delegator ist und b) wenn der Delegator sich verrechnet und sein Anteil zu gering ist, kann es passieren, dass er keine Rendite erhält.

Wie hat sich The Graph (GRT) entwickelt?

Seit Dezember 2020 ist das Protokoll live. Vor dem Live-Gang gab es im Oktober 2020 eine initiales Coin Offering (ICO), also eine Art Börsengang (IPO) sowie eine private Investoren-Runde, an der sich unter anderem Coinbase beteiligt hat. Insgesamt konnten um die 20 Millionen US-Dollar eingesammelt werden.

 

Im Oktober 2022 steht The Graph laut CoinMarketCap in den Top 50 Kryptowährungen, basierend auf der Marktkapitalisierung. Diese liegt bei etwa 750 Millionen Euro.

 

Der GRT-Coin startete im Dezember 2020 bei um die 40 Cent, stieg sofort auf 60 Cent an und fiel bis Januar 2021 wieder auf etwas über 20 Cent. Wie so viele andere Kryptowährungen auf, profitierten frühe The Graph Investoren vom Jahr 2021. Jedoch erlebte der GRT-Coin sein Allzeithoch nicht zwischen Oktober und November 2021, sondern bereits im Frühjahr.

 

Von 22 Cent am 13. Januar 2021 auf 1,93 Euro am 14. Februar 2021 stieg der Coin. Das ist ein Anstieg von 777% in einem Monat. Bis Mitte April konnte sich GRT bei über 1,20 Euro halten. Doch bereits im Mai 2021 fiel der Preis. Ende Juni 2021 wurde ein Tief von 44 Cent erreicht. Von der Bitcoin-Rallye im November konnte the Graph ebenfalls profitieren. Der Coin stieg auf fast 1 Euro an, was jedoch nur der halbe Wert vom Allzeithoch war.

 

Im Sommer 2022 fiel der Kurs unter den Einstiegskurs im Dezember 2021. Im Oktober 2023 liegt der Kurs bei um die 8 Cent.

The Graphs erinnert an Supermetrics und Chainlink

Wer im Marketing arbeitet und für Dashboards zuständig ist, hat sicherlich schon einmal den Namen Supermetrics gehört. Der Anwendungsfall unterscheidet sich zwar, eine gewisse Ähnlichkeit besteht jedoch. Um Dashboard-Tools wie Google Data Studios oder PowerBI mit Daten von Meta Ads, Google Ads, Google Analytics und Co. zu befüllen, ist eine API notwendig. Damit diese API nicht von jedem Unternehmen neu gebaut werden muss, stellt Supermetrics diese APIs bereit. Und zwar so simpel, dass fast jeder Marketer das Dashboard-Tool mit der jeweiligen API verbinden kann.

 

Auch zum Krypto-Projekt Chainlink besteht eine gewisse Ähnlichkeit (Platz 19 im Oktober 2023). Chainlink hat es sich zum Ziel gesetzt, Daten in die Blockchain zu bringen. Jedoch möchte Chainlink externe Daten validieren und die Blockchain bringen, wohingegen The Graph Daten aus der Blockchain validieren und bereitstellen möchte. Die Anwendungsfälle unterscheiden sich somit.

 

Chainlink: Ein Smart Contract wird ausgeführt, wenn Bayern München in der Bundesliga ein Tor gegen Borussia Dortmund schießt.

 

The Graph: Ein Dashboard wird gefüllt, wenn ein Smart Contract auf der Ethereum-Blockchain ausgeführt wird.

The Graph per Video in 10 Minuten erklärt

Der YouTube Kanal Crypto Square hat ein animiertes Video veröffentlicht, dass in knapp 10 Minuten The Graph erklärt. Das Video ist über 1 Jahr alt, jedoch haben sich die Grundsätze des Projekts nicht verändert. 

Die Roadmap von The Graph

Die Roadmap des Projekts ist wirklich sehr ausführlich und technisch. Wenn du tiefer in die Weiterentwicklung eintauchen willst, besuche https://thegraph.com/blog/roadmap-2022/. Im Folgenden findest du die wichtigsten Punkte aus der Roadmap:

 

  • Verbesserte Indizierungsleistung und -zuverlässigkeit: The Graph arbeitet an einer Reihe von Maßnahmen, um die Leistung und Zuverlässigkeit der Indizierung zu verbessern
    • Neue Datenquellen und Blockchains: The Graph wird in Zukunft Unterstützung für neue Datenquellen wie IPFS (InterPlanetary File System) und neue Ketten wie Blockchains, Solana und Arweave hinzufügen.
  • SNARK-Proofs für skalierbare State Channels und verifizierbare Abfragen: The Graph arbeitet an der Entwicklung von SNARK-Proofs, die die Skalierbarkeit von State Channels und die Verifizierung von Abfragen verbessern könnten.Bei SNARK geht es um das sogenannte „Zero Knowledge Proof“, also die Bestätigung der Richtigkeit von Daten, ohne diese Daten offenlegen zu müssen.
  • Upgrades der Delegator- und Kurator-Mechanismen: The Graph wird die Delegator- und Kurator-Mechanismen aktualisieren, um die Dezentralisierung des Protokolls zu verbessern.
  • Layer-2-Skalierung: The Graph wird Layer-2-Skalierungsmöglichkeiten erforschen, um die Skalierbarkeit des Protokolls zu verbessern. Aktuell läuft The Graph auf der Ethereum-Blockchain. Dies kann zu einer langsameren Verarbeitung und höheren Kosten führen.