Ethereum Classic

Ethereum Classic (ETC) Kurs

Hier siehst du den aktuellen Ethereum Classic (ETC) Kurs​ und seinen historischen Verlauf. Ethereum Classic (ETC)​ ist eine der Kryptowährungen, die du bei BISON handeln kannst.

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Wusstest du, dass Ethereum eine Abspaltung vom ursprünglichen Ethereum ist? Während sich das Ethereum Projekt rund um Vitalik Buterin mit einer Hard Fork abspaltete, wurde „Ethereum“ zu „Ethereum Classic“. Diese Kryptowährung schauen wir uns einmal genauer an. 

Inhaltsverzeichnis

Was ist Etherum Classic? Was ist der Unterschied zu Ethereum?

Inspiriert vom Bitcoin Whitepaper tauchte der junge Vitalik Buterin in die Kryptowelt ein. Als er sich tiefer in die Materie einarbeitete, fiel ihm auf, dass Bitcoin eine tolle Erfindung sei, man mit der Blockchain-Technologie aber noch mehr machen kann. So entstand das Whitepaper zu Ethereum, welches sich vor allem durch die Implementierung von Smart Contracts, zu Bitcoin unterscheidet.

 

Ein Smart Contract ist ein automatisiertes Programm auf einer Blockchain, das bestimmte, vorab festgelegte Handlungen vollzieht, sobald spezifische Bedingungen erfüllt werden. Beispielsweise kann festgelegt werden, dass eine E-Mail mit einem bestimmten Inhalt versendet wird, sobald ein bestimmter Betrag an ETH an eine Ethereum-Wallet gesendet wurde. Mit dem Ethereum-System können dApps die Vorzüge von Kryptowährungen und der Blockchain-Technologie in Anspruch nehmen.

 

Das Ethereum Projekt startete 2015 und wurde bereits 2016 gehacked. Die Community und Entwickler konnten sich nicht darauf einigen, wie mit dem Hack umgegangen werden soll. Das Team rund um Vitalik Buterin entschied sich dazu, einen Hard Fork durchzuführen und sich von der originalen Ethereum-Blockchain zu trennen.

 

Eine Hard Fork bezeichnet eine bedeutende Änderung in den Regeln eines Blockchain-Protokolls, die zu einer Inkompatibilität mit der vorherigen Version der Blockchain führen. Das bedeutet, dass alle Nodes, die Teil des Netzwerks sind, ihre Software aktualisieren müssen, um weiterhin am Netzwerk teilnehmen zu können. Eine Person, die mit ihrer Node Teil des Netzwerks ist, muss somit eine proaktive Entscheidung treffen, für welche Version sie Transaktionen prüfen und bestätigen möchte.

 

In diesem Fall war die Hard Fork das Ergebnis eines Konflikts, ähnlich wie bei Bitcoin Cash. Es kann jedoch auch geplante Hard Forks geben. Dies geschah mit dem Wechsel von Proof of Work zu Proof of Stake im Ethereum-Netzwerk.

 

Man entschied sich dazu, das „neue“ Ethereum weiterhin „Ethereum“ zu nennen. Das originale Ethereum wurde zu „Ethereum Classic“. Dass die Masse die Entscheidung von Vitalik Buterin unterstützt, zeigt die Marktkapitalisierung. Diese liegt im Oktober 2023 für Ethereum bei 185 Milliarden (Platz 2), während diese für Ethereum Classic bei 2 Milliarden (Platz 29) liegt. Was dennoch beachtlich ist.

Welchen Konsensmechanismus nutzt Ethereum Classic

Sowohl Ethereum Classic als auch Ethereum nutzten lange Zeit das Proof of Work Verfahren. Etherum Classic hat sich dafür entschieden, den Proof of Work Konsensmechanismus beizubehalten. Da die Idee beider Kryptowährungen in ihrem Kern dieselbe ist, hat Ethereum Classic in den vergangen Jahren immer wieder Updates durchgeführt, die zuvor von Ethereum durchgeführt wurden.

 

Da Ethereum Classic trotz seiner beachtlichen Marktkapitalisierung deutlich kleiner als Bitcoin ist, ist Ethereum Classic (ETH) anfälliger für 51%-Angriffe. Dies musste das Netzwerk leidvoll erfahren, als es im Jahr 2020 immer wieder Opfer von 51%-Angriffen wurde. Das Proof of Work Verfahren basiert auf Rechenleistung. Die Dezentralität des Systems entsteht, wenn möglichst viele unterschiedliche Parteien eine große Menge an Rechenleistung bereitstellen. Im Bitcoin-Netzwerk beispielsweise teilt sich ein Großteil der Rechenleistung auf verschiedene Mining-Pools auf. Dies sind Gemeinschaften von Personen, die ihre Rechenleistung bereitstellen, um Transaktionen zu verifizieren. Je kleiner das Netzwerk ist, desto einfacher wird es, genügend Rechenleistung bereitzustellen und mehr als 50% der Rechenleistung zu besitzen. Dies kann dazu führen, dass ein Angreifer falsche Blöcke als korrekt bestätigt, was von niemandem korrigiert werden kann. So könnte der Angreifer die Kontrolle über das Netzwerk erlangen und Transaktionen ausführen, die zu seinem Vorteil sind. Um die Gefahr zu reduzieren, wurde das sogenannte Thanos-Upgrade durchgeführt. Dabei ist zu betonen, dass Etheruem Classic bereits mehrmals Opfer von erfolgreichen 51% Attacken wurde.

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Wie viel Ethereum Classic (ETC) gibt es maximal?

Ursprünglicherweise waren sowohl Ethereum als auch Ethereum Classic inflationär. Das bedeutet, es konnte unendlich viel Ether erstellt werden. Neues Ether wurde als Belohnung ausgeschüttet. Im Zuge des Wechsels auf das Proof of Stake Verfahren und einigen anderen Updates wurde bei Ethereum ein sogenannter „Burn-Mechanismus“ eingeführt. Wird eine Transaktion durchgeführt, wird ein Teil der Gebühren verbrannt. Das wäre so, als würdest du beim Bäcker mit Kreditkarte zahlen und die Gebühr der Kreditkartenfirma wird einfach verbrannt und ein Teil der Euro-Währung wäre weg. Jedoch wird weiterhin neues Ether produziert, zum Beispiel durch das Staking. User erhalten eine Art Zinsen, wenn sie ihr Ethereum dem Netzwerk zur Verfügung stellen, um die Sicherheit des Netzwerks zu gewährleisten. Ziel sollte es sein, deflationär zu werden. Dies wurde bisher jedoch noch nicht erreicht. Die starke Inflation konnte jedoch reduziert werden.

 

Ethereum Classic entschied sich bereits 2017 für eine Begrenzung der Coins. Man bedient sich somit seit mehreren Jahren am Grundkonzept von Bitcoin, einer maximalen Anzahl an Coins. Anstatt 21 Millionen Bitcoin (BTC), sind es 210,7 Millionen ETC. Seitdem wird die Belohnung des Proof of Stake Prozesses alle 5 Millionen Blöcke um 20% reduziert, während die Belohnung bei Bitcoin halbiert wird. Angelehnt am Namen „Halving“, also halbieren, wird der Prozess bei ETH „the fifthening“ genannt, also Fünfteln.

Was unterscheidet Ethereum Classic von Ethereum PoW?

Als es 2022 zum großen Ethereum Update kam, wechselte das Netzwerk von Proof of Work auf Proof of Stake. Dieser Wechsel war ein gewollter Hard Fork des Netzwerks. Doch ein kleiner Teil der Community konnte sich mit dieser Entscheidung nicht abfinden und entschied sich, das vorhandene System weiterlaufen zu lassen. Daraus entstand Ethereum PoW, also Ethereum Proof of Work. Im Prinzip passierte dasselbe, was 2016 bei Ethereum Classic passierte. Die Gemeinschaft um Vitalik Buterin entschied sich für eine Veränderung, doch ein kleiner(er) Teil war mit dieser Veränderung nicht einverstanden.

 

Während ETC sich bereits 2016 technisch anders weiterentwickelte, basiert Ethereum PoW auf allen Veränderungen, die Ethereum bis September 2022 durchmachte. Dies beinhaltet auch die Updates, die für einen Wandel zum Proof of Stake notwendig waren. Somit unterscheiden sich beide Ethereum Varianten voneinander. Ein Hauptmerkmal von Ethereum PoW ist die Fokussierung auf die Skalierbarkeit des Netzwerks. Ethereum Classic hingegen ist so besonders, weil es mit Vehemenz für die Unveränderlichkeit des Codes einsteht. Solch eine Einstellung kennt man auch von der Bitcoin-Community, die den Bitcoin-Coin nur minimal optimiert und in seiner ursprünglichen Form beibehalten möchte.

 

Die Website Cryptopolitan hat im Juli 2023 einen sehr ausführlichen Artikelzu den Unterschieden von Ethereum Classic und Etherem PoW veröffentlicht. In diesem Artikel wird auch detailliert erklärt, welche Ethereum PoW für Ethereum und den Wechsel auf Proof of Stake spielte.

 

Die Marktkapitalisierung von Ethereum PoW (ETHW) zeigt, dass nur ein kleiner Teil der Community am Proof of Work Verfahren festhält und diese Lösung als überlegene Lösung sieht. Während Ethereum Classic weiterhin in den Top 30 der wertvollsten Kryptowährungen steht (Oktober 2023), liegt auf Platz 160, mit einer Marktkapitalisierung von 136 Millionen Euro. Dabei ist ein Coin um die 1,30 Euro wert, während Ethereum bei um die 1.500 Euro liegt. (Oktober 2023). 1 Ethereum Classic ist im Oktober 2023 um die 15 Euro wert.

Wie hat sich der Kurs von Ethereum Classic (ETC) entwickelt?

Ethereum begann 2015 mit einem Preis, der zwischen 50 Cent und 2,50 Euro schwankte. Bis zum Juni 2016 stieg der Ethereum Preis auf fast 16 Euro an. Während sich der Ethereum Preis nach der Blockchain-Trennung bei ungefähr 9 Euro bewegte, kostete 1 Ethereum Classic um die 1 Euro. Dieser Preis bliebt bis März 2017 relativ stabil. Seine erste Hochphase erlebte ETC in der zweiten Jahreshälfte 2017, als der Kurs zunächst auf 20 Euro anstieg, auf 8 Euro fiel, um im Anschluss auf 34 Euro zu steigen. Ungefähr in dieser Zeit erlebte auch Ethereum (ETC) einen starken Preisanstieg. Ethereum erreichte aber bereits erstmalig die 1.000 Euro Marke. Die Abspaltung war fast 3.000% mehr Wert als die ursprüngliche Ethereum Version.

 

Innerhalb eines Jahres viel der ETC Kurs von 34 Euro auf 3 Euro, im Dezember 2018. Bis Anfang 2021 erlebte der Kurs einige kleinere Hoch- und Tiefphasen. Mehr als 11 Euro war ein Ethereum Classic aber nie wert. Ähnlich erging es Ethereum, das auf unter 80 Euro fiel und sich bei 100 bis 200 Euro einpendelte.

 

2021 erlebte Ethereum Classic, genau wie viele andere Kryptowährungen, einen drastischen Preisanstieg. Im Mai 2021 erreichte ETC sein Allzeithoch von 105 Euro. Zur selben Zeit erreichte Ethereum die 3.000 Euro Marke. Im Anschluss fiel der Preis. Im Januar 2022 fiel der Preis auf 20 Euro. Bis August 2022 konnte sich der Preis auf über 40 Euro verdoppeln. 2023 verlor ETC jedoch erneut an Wert und liegt im Oktober 2023 bei ungefähr 17 Euro.

 

Interessanterweise erlebte Ethereum zum Jahresende 2021 eine weitere Hochphase und das bisherige Allzeithoch von über 4.000 Euro. Im Anschluss fiel der Kurs auf knapp unter 1.000 Euro. Doch im Vergleich zu vielen anderen Kryptowährungen konnte sich Ethereum erholen. Seit 2023 pendelt der Wert recht stabil bei um die 1.500 Euro. Im November 2023 konnte sich Ethereum aus der Seitwärtsbewegung befreien und auf einen Preis von um die 1.900 Euro steigen