Transfer of Funds Regulation BISON

Transfer of Funds Regulation

Alles, was du über die neue EU-Regulierung wissen musst

Die Regulierung von Kryptowerten (z. B. Bitcoin) hat in den vergangenen Jahren an Bedeutung gewonnen. Eine der zentralen, neuen EU-Regulierungsvorhaben ist die Transfer of Funds Regulation (ToFR). Sie zielt darauf ab, neben Fiat-Transaktionen nun auch Kryptowertetransfers nachvollziehbarer zu machen. 

In diesem Blogbeitrag werfen wir einen Blick auf die wichtigsten Aspekte und erklären dir alles, was du über die Transfer of Funds Regulation wissen musst.

Was bedeutet die Transfer of Funds Regulation (ToFR)?

Die Transfer of Funds Regulation (ToFR), auch bekannt als Geldtransferverordnung oder Travel Rule, ist eine EU-Vorschrift, die ab dem 30. Dezember 2024 gilt. Sie soll Kryptowertetransfers, wie in etwa mit Bitcoin, nachvollziehbarer machen, um Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung zu bekämpfen. Anbieter von Krypto-Dienstleistungen in Europa müssen Informationen über Absender und Empfänger erheben, übermitteln und speichern. Die ToFR stärkt die Transparenz von Finanztransaktionen und unterstützt Behörden bei der Verfolgung verdächtiger Geldströme.

Was müssen Krypto-Dienstleister durch die Transfer of Funds Regulation künftig tun?

Künftig sind Kryptowerte-Dienstleister in Europa, BISON eingeschlossen, gesetzlich verpflichtet, mehr Transparenz bei Transfers zu schaffen:
  1. Identifikation von Absender und Empfänger: Krypto-Dienstleister müssen die Identität der Personen überprüfen, die Kryptowerte transferieren. Dies schließt Informationen wie Namen, Adressen oder Geburtsdatum ein.
  2. Datenspeicherung:Die gesammelten Daten müssen gespeichert und für eine gewisse Zeit aufbewahrt werden. Im Falle eines Verdachtsmomentes wird somit ein nachvollziehbarer Zugang zu den Transaktionsdaten ermöglicht.
  3. Reporting-Pflichten: Bei auffälligen Beträgen sind Krypto-Plattformen dazu verpflichtet, verdächtige Aktivitäten zu melden.
  4. Compliance und Überwachung: Krypto-Dienstleister, müssen über geeignete Risikomanagement und Compliance-Programme verfügen, um sicherzustellen, dass sie alle Vorschriften einhalten.

Was ändert sich für mich bei BISON?

Mit Inkrafttreten der Transfer of Funds Regulation müssen BISON und alle anderen Krypto-Dienstleister innerhalb der EU, Anpassungen vornehmen, um die neuen regulatorischen Anforderungen zu erfüllen.

Bei der Übertragung von Kryptowerten ist es künftig notwendig, dass du zusätzliche Informationen angibst, in etwa:

 

  • Ist bei dem Krypto-Transfer eine self-hosted Wallet involviert?
    Bei Ein- und Auszahlungen von einem Gesamtwert über 1.000 Euro mit self-hosted Wallets musst du deine Eigentümerschaft nachweisen. Diese Bestätigung nennt sich “Proof-of-Ownership“.

    Der Nachweis deiner Eigentümerschaft des self-hosted Wallets ist einmal pro Jahr erforderlich. Die Eigentumsprüfung erfolgt digital und wir fordern dich dazu auf, wenn es notwendig ist.

 

  • Ist bei dem Krypto-Transfer ein anderer Krypto-Dienstleister involviert?
    Bei Übertragungen an einen anderen CASP musst du uns diesen mitteilen, da BISON künftig zusätzliche persönliche Daten, wie etwa deinen Vor- und Nachnamen, deine Anschrift oder dein Geburtsdatum an den anderen CASP übermitteln muss. Es ist erforderlich, dass diese Daten vollständig und korrekt sind, damit die Übertragung reibungslos funktioniert. Bitte überprüfe in deinem BISON Profil unter „Einstellungen > Profil“, ob alle deine Daten korrekt sind.

Welche Informationen muss ich künftig angeben?

Durch die Transfer of Funds Regulation werden folgende Angaben verpflichtend:

Bei Einzahlungen von Kryptowerten:

Bei Auszahlungen von Kryptowerten:

Was bedeutet Proof-of-Ownership bzw. Eigentumsnachweis?

Proof-of-Ownership bzw. Eigentumsnachweis bedeutet, dass du bei Ein- und Auszahlungen von Kryptowerten mit einem Gesamtwert über 1000 Euro verifizieren musst, dass eine Wallet wirklich dir gehört. Bitte beachte, dass auch Einzelübertragungen unter 1000 Euro, die innerhalb eines kurzen Zeitraums getätigt werden und in Summe über 1000 Euro ergeben, betroffen sind.

Wie funktioniert der Proof-of-Ownership / Eigentumsnachweis bei BISON?

Die Eigentümerschaft deiner privaten Wallet kannst du durch den Transfer einer Mikrotransaktion nachweisen, auch Satoshi-Test genannt. Dafür überträgst du von deiner self-hosted Wallet einen vordefinierten Betrag an Kryptowährungen an eine Ziel-Wallet-Adresse von BISON. Es handelt sich dabei um kleine Beträge, die sich innerhalb einer vordefinierten Spanne bewegen und von BISON innerhalb der Spanne zufällig gewählt werden. Bei Bitcoin-Transfers sind es beispielsweise zwischen 550 und 1550 Satoshis. Die Satoshi-Test-Spannen pro Kryptowährung findest du hier https://bisonapp.com/satoshi-test-spannen/.

Wichtige Information: Damit der Satoshi-Test jederzeit reibungslos ablaufen kann, halte bitte bei Ein- als Auszahlungen einen Betrag an Kryptowerten auf deiner privaten Wallet gemäß der Satoshi-Test-Spannen zurück.

Sobald du die Kryptowährungen erfolgreich übertragen hast, dient dies als Beweis für den Besitz deiner Wallet. Du siehst danach auch umgehend die übertragenden Kryptowährungen in deinem BISON-Portfolio. Der Betrag der Mikrotransaktion, welcher für den Satoshi-Test notwendig ist, wird dir in deiner BISON App gutgeschrieben.

 Bitte beachte: 

  • Die Blockchain-Gebühren, die durch diese Mikrotransaktion anfallen, müssen von dir übernommen werden.
  • Der Ein- oder Auszahlungsvorgang inklusive Satoshi-Test kann nach der Einführung der ToFR zu Beginn länger dauern, als du es gewohnt bist, da teilweise zusätzliche manuelle Überprüfungen erforderlich werden. 

Bitte beachte, dass der Satoshi-Test genauso für Auszahlungen funktioniert.

Du hast weitere Fragen?

Für weitere Fragen schau bitte bei unseren FAQ vorbei.