Geldwäscherechtlich verpflichtete Unternehmen unterliegen den sogenannten Sorgfaltspflichten (Due Diligence). Die hierdurch erlangte Transparenz der handelnden Personen stellt eine wichtige Grundlage für die Prävention von Geldwäsche, Terrorismusfinanzierung und strafbarer Handlungen dar. Würden Banken und Krypto Handelsplätze ermöglichen, Konten mit erfundenen Identitäten zu eröffnen, wäre es sehr viel schwieriger, gegen Cyberkriminalität und Finanzkriminalität vorzugehen.
Die Registrierung bei BISON ist sehr einfach. Es ist lediglich der Name, eine E-Mail-Adresse und ein Passwort notwendig. Jedoch ist der Handel mit Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ethereum ist nicht sofort möglich. Zuvor ist eine Verifizierung notwendig. BISON – und alle anderen Krypto-Handelsplätze mit Sitz in Europa – müssen wissen, wer auf ihrer Plattform handelt. Mit der Eingabe weiterer Informationen und einer schnellen Verifizierung via VideoIdent wird sichergestellt, dass Kunden wirklich die Person sind, die sie vorgeben zu sein. Im VideoIdent Verfahren wird dafür der Personalausweis oder Reisepass genutzt. Geschulte Mitarbeiter: innen erkennen anhand verschiedener Merkmale die Echtheit eines Personalausweises und bestätigen die Identität der Kunden. Neben VideoIdent setzen wir demnächst auch weitere Identifikationsmethoden ein, wie z.B. eID.
Diese Identifikationsverfahren sind bei Banken mittlerweile ein Standardverfahren, das seit vielen Jahren angewendet wird. Vor einigen Jahren hingegen musste man dafür noch zur Post gehen – heute geht die Verifizierung einfach per Smartphone. Ohne eine Identifizierung ist es nicht möglich ein Bankkonto, Krypto-Account oder Depot zu eröffnen.
Je mehr Unternehmen die Vorteile von Kryptowährung erkennen und je sicherer der regulatorische Rahmen ist, desto wahrscheinlicher wird es, dass Kryptowährungen und Blockchains zur Interaktion mit Kunden genutzt werden. Sei es zum Bezahlen, zur Überprüfung von Besitz/Anteilen oder als Belohnung für aktive Kunden. Steigen die Möglichkeiten Bitcoin und Co. im Alltag zu benutzen, erhöht sich die Chance, dass Kryptowährungen von der Masse genutzt werden und sich langfristig etablieren. Das KYC-Verfahren ist dabei Teil des regulatorischen Rahmens dafür.
Identitätsdiebstahl im Internet ist keine Seltenheit. Durch das gesetzlich vorgeschriebene Identifikations- und KYC-Verfahren kann verhindert werden, fremde Identitäten zu stehlen und in diesem Namen z.B. finanzielle Aktivitäten auszuführen. Durch diesen mehrstufigen Sicherheitsprozess werden die Accounts unserer Nutzer, so sicher wie technisch möglich, vor Missbrauch durch Andere geschützt.
Phishing ist eine betrügerische Methode, bei der Angreifer sensible Informationen wie Passwörter oder Kreditkartennummern stehlen wollen. Sie geben sich als vertrauenswürdige Quellen aus, beispielsweise als Anlageberater oder als Mitarbeiter von Krypto-Unternehmen, und versenden gefälschte E-Mails oder Nachrichten mit Links zu täuschend echten Websites. Opfer werden dazu aufgefordert, persönliche Daten einzugeben.
Man sollte misstrauisch sein gegenüber unerwarteten Anfragen, keine Links blind klicken, keine sensiblen Daten weitergeben und nur vertrauenswürdige Websites nutzen. Auch vor betrügerischen Anrufen, so genannten Phishing-Calls oder auch “Vishing”, ist Vorsicht geboten.
Um Identitätsdiebstahl und Phishing zu vermeiden, geht BISON auf Nummer sicher. Wird zum Beispiel versucht nach der Verifizierung die Telefonnummer zu ändern, muss diese neue Telefonnummer erneut verifiziert werden. So wird verhindert, dass Kriminelle, die Zugriff auf Ihre Zugangsdaten haben, Daten wie Adresse und Telefonnummer einfach ändern und Transaktionen tätigen können.
Des Weiteren empfehlen wir dir zum Schutz deines BISON-Kontos folgendes:
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Gesetzliche Vorgaben sind ein zwingend notwendiger Aufwand, der von Privatpersonen und Unternehmen betrieben werden muss. Jedoch können die Regularien dabei helfen, Unternehmen und Kunden mehr Sicherheit zu geben.
BISON agiert im regulierten Umfeld der Gruppe Börse Stuttgart und erfüllt durch den Handelspartner EUWAX AG, ebenfalls eine Tochtergesellschaft der Boerse Stuttgart Gruppe, und den Bankpartner Solaris alle regulatorischen Anforderungen in Deutschland.
Kriminelle Personen, die die Dienste eines Unternehmens nutzen, um illegalen Aktivitäten nachzugehen, schaden der Reputation und damit auch der wirtschaftlichen Lage des Unternehmens. Da Blockchains geeignet sind, Transaktionen unter der Anonymität des Private Keys vorzunehmen, könnte eine Anmeldung auf Kryptohandelsplattform ohne vorherige Verifizierung, zu einer erhöhten Nutzung von Kryptowährung durch Kriminelle führen. Die Kryptohandelsplattform würden dies ohne Verifizierungsprozess nicht einmal prüfen können. Welche Folgen fehlende Regulierungen für die Reputation von Unternehmen haben kann, zeigen die „Suisse Secrets“-Berichte der Süddeutschen Zeitung Anfang 2022.
Der Reputationsschaden beschränkt sich nicht nur auf einzelne Personen. Berichten Medien regelmäßig negativ über gewisse Branchen, kann dies einen langfristig negativen Effekt haben. Das Vertrauen der Kunden und Investoren sinkt. Im schlimmsten Fall bedeutet dies das wirtschaftliche Ende der Kryptobranche in Deutschland. Durch das KYC-Verfahren wird es für Kriminelle schwer, unentdeckt auf deutschen Kryptohandelsplattform Geld zu waschen oder Terrorismus zu fördern. Dies schützt den Ruf von Kryptowährungen und Krypto Handelsplätzen.
Bluemel, J. (2023) “Buying Crypto without KYC Check? An immense risk! – IDnow,” IDnow, 19 January. Available at: https://www.idnow.io/blog/buying-crypto-without-kyc-immense-risk/, zuletzt aufgerufen am 01.09.2023.
IDnow (2023) What is KYC? Overview & short explanations – IDnow, IDnow. Available at: https://www.idnow.io/regulation/what-is-kyc/, zuletzt aufgerufen am 01.09.2023.
Pfaff, I. (2022) “Suisse Secrets: Scharfe Kritik aus der Schweiz,” Süddeutsche.de, 23 February. Available at: https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/suisse-secrets-banken-schweiz-bankgeheimnis-reaktionen-1.5534460, zuletzt aufgerufen am 01.09.2023.
What Caused the Uber Data Breach in 2022? | UpGuard (no date). Available at: https://www.upguard.com/blog/what-caused-the-uber-data-breach, zuletzt aufgerufen am 01.09.2023.
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